Rhode bleibt staatlich anerkannter Erholungsort

Die Bezirksregierung Arnsberg hat bestätigt, dass der Olper Ortsteil Rhode die Voraussetzungen für das Fortbestehen des Prädikats „Erholungsort“ erfüllt und den Titel auch in den nächsten zehn Jahren führen darf.

Im Rahmen einer Ortsbegehung fand die Überprüfung des komplexen und anspruchsvollen Kriterienkatalogs statt, der der Anerkennung des Prädikats zugrunde liegt. Zu den angewandten Kriterien gehören z.B. ein arttypischer und durch die Bauleitplanung gesicherter Ortscharakter, angemessene Grünflächen mit ruhe- und erlebnisorientierten Bereichen sowie eine erholungsgerechte Infrastruktur.

„Rhode verfügt über all diese Attribute und hat noch wesentlich mehr zu bieten. Dank einer aktiven Ortsgemeinschaft und einem umfassenden Vereinsleben finden viele Aktivitäten auf ehrenamtlicher Basis statt. Als Stadt unterstützen wir dieses Engagement gern“, sagt Arne Bubenheim, Leiter des städtischen Bauordnungs- und Planungsamts.

Für Menschen, die gern zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, ist Rhode seit langem ein beliebter Anlaufpunkt. Das Wanderwegeleitsystem wurde stetig weiterentwickelt und instandgehalten und bietet sowohl Einheimischen als auch Gästen eine gute Orientierung auf den vielfältigen Strecken im Olper Stadtgebiet. Besondere Bedeutung hat als qualitativer Themenwanderweg der Franz-Hitze-Pfad, der einmal quer durch Rhode führt. Für Radfahrende existiert ein gut ausgebautes Radwegenetz, welches zukünftig um die Wegeverbindungen nach Stade/Kessenhammer und Griesemert ergänzt werden soll.

Bereits seit 1981 ist Rhode staatlich anerkannter Erholungsort und verfügt mit circa 1500 Einwohnern über eine engagierte Dorfgemeinschaft und rege Vereinsstruktur. In den letzten vierzig Jahren fand eine stete Entwicklung statt. Ein Höhepunkt in jüngster Zeit war die Eröffnung des neugestalteten Mehrgenerationenplatzes, dessen offizielles Einweihungsfest Corona-bedingt verschoben werden musste und nun für den 14. Mai und 15. Mai 2022 geplant ist.

Aus dem in die Jahre gekommenen Dorfplatz in der Ortsmitte entstand 2020 ein attraktiver, behindertengerechter Treffpunkt für alle Altersgruppen, mit einem großen Angebot an Spiel-, Bewegungs- und Verweilmöglichkeiten. Das Projekt wurde von der Kreisstadt Olpe als Maßnahme beantragt und innerhalb des Förderprogramms „Dorferneuerung“ vom Land NRW bezuschusst. Ebenso gab es mehrere vom Dorf eigeninitiativ gestaltete Projekte zur Instandhaltung und Sanierung der Schützenhalle, die die Stadtverwaltung gleichsam im Rahmen ihrer Förderprogramme unterstützt hat.

„Ich freue mich sehr darüber, dass uns der Titel ‚Erholungsort‘ erhalten bleibt. Es ist unser Ansinnen, die Dorfgemeinschaft weiter zu stärken und Rhode auch überregional bekannter machen. In diesem Zusammenhang liegt ein Schwerpunkt auf kulturellen Veranstaltungen für Einheimische und Gäste rund um unseren Mehrgenerationenplatz und die Schützenhalle“, erklärt der 2021 gewählte Ortsvorsteher Steffen Sasse. So finden beispielsweise unter der Überschrift „Kultursommer light“ an vier Tagen im Juli und August, jeweils mittwochs, Konzerte und Lesungen auf dem neuen Dorfplatz statt.

Klarissa Hoffmann, Leiterin Amt für Stadtmarketing und Kultur, ergänzt: „Generell besteht in Rhode großes Interesse daran, Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs für Jung und Alt gleichermaßen zu schaffen. Ebenso ist man offen für neue Entwicklungen. Als Smart-City-Kommune hat die Kreisstadt Olpe ein Konzept entwickelt, mit Hilfe von digitalen Stelen touristische Informationen bereitzustellen. Eine solche Stele mit interaktivem Stadtplan und vielen weiteren Hinweisen, was es im Umfeld zu entdecken und zu erleben gibt, ist nun auch für Rhode geplant.“  

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Klarissa Hoffmann, Leiterin Amt für Stadtmarketing und Kultur, Arne Bubenheim, Leiter des städtischen Bauordnungs- und Planungsamts, Christina Grebe-Döppeler, zweite Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Rhode, Steffen Sasse, Ortsvorsteher von Rhode.